Methoden

Methoden nach „CircleWay“

 

REDEKREIS

Das wohl älteste Tool der Menschheit ist es im KREIS um ein Feuer zusammen zu kommen!

Der Redekreis nach „CircleWay“ lehnt sich daran an. Er beruht auf RESPEKT und EHRLICHKEIT und nährt sich vom wertfreien – „EXQUISITEN“ ZUHÖREN und INTUITIVEN SPRECHEN.

Wir nehmen bewusst und achtsam jede/n Einzelne/n im Kreis wahr – über die Augen (die Seelentore) und öffnen unsere Herzen für das was JETZT in diesem Kreis gesprochen – geschehen will.

Der SPRECHER nimmt den REDESTAB (oder sonstigen Gegenstand wie ein Stein, Kristall, eine Feder etc.) in die Hand – fühlt die Verbundenheit zur Gruppe und fühlt in sich hinein und beginnt aus dem Bauch heraus zu sprechen, über das was ihn/sie gerade bewegt und geteilt werden möchte. Dabei bekommt er/sie die ungeteilte freudvolle Aufmerksamkeit aller anderen ohne Unterbrechung bis diese/r zu Ende gesprochen hat und mit „HO“ (nach dem indianischen: Ich habe gesprochen) oder sonst einem abschließenden Wort wie z.B. Danke endet und die Zuhörer dieses Wort aufnehmen und damit bekunden „Wir haben dich gehört“.

Dann wird der Redegegenstand dem Nächsten weitergegeben oder in die Mitte gelegt.

In der ersten Runde ist es gut immer mit etwas Freudvollem anzufangen – wir sagen: GUT und NEU – so sehen wir zuerst auf das was wirklich gut ist in unserem Leben – docken an unsere Ressourcen an; dies ist eine gute Basis, wenn dann auch schwierigere Themen kommen.

Der Redestab stellt auch die Verbindung zwischen Himmel und Erde dar und fungiert wie ein „Speicher-stick“ – von jeder/m Einzelnen fließen die Energien ein und trägt so zum „Verweben“ des Gesprochenen und Ungesprochenen bei.
Auch wenn jemand nichts oder wenig zu sagen hat, ist es ratsam den Redestab einfach zu halten und zu atmen und die Gruppe verleiht die selbe Aufmerksamkeit.

Wenn wir möchten nehmen wir uns zu Beginn des Redekreises an den Händen und bilden den Kreis um eine „MITTE“ (Feuer oder Kerze etc.) und die/der LeiterIn beginnt mit einem DANKESGEBET an die Schöpfung und erinnert, daß wir mit Mutter Erde und Vater Himmel in der großen Seele (Gott, Quelle etc.) verbunden sind.
Jemand anderer kann währenddessen oder noch vorher das RÄUCHERN (Reinigen des heiligen Schutzraumes) übernehmen.

Bei größeren Gruppen ist es gut auch eine/n ZEITHÜTERIN und/oder QUALITÄTSHÜTERIN zu benennen:

Die/der ZeithüterIn hat den achtsamen Blick darauf, dass jedes Wesen im Kreis den selben Raum der Aufmerksamkeit bekommt. Sie/er stoppt die Zeit, wenn dies vorher ausgemacht wurde.

Die/der QualitätshüterIn achtet darauf, dass wirklich aus dem Herzen – in der „Ich-Form“ gesprochen wird und der Sprecher und die Zuhörer wirklich im exquisiten Zuhören bleiben. Sie/er hat auch ein Auge auf das Wohl der Gruppe; welche Bedürfnisse müssen in eventuellen Pausen befriedigt werden.

Die/der LeiterIn des Kreises eröffnet diesen, hält die Energie, gibt eventuell Impulse für weitere Kreise und schließt diesen auch wieder.

Wir Menschen laden uns im Laufe des Tages mit allerhand Themen auf und manchmal werden auch schmerzhaft, alte Wunden berührt.
Um wieder zu ENTLADEN um dann wieder in die EIGENE MITTE zu FINDEN gibt es diverse Tools der Unterstützung, die im „Zweier-Setting“ stattfinden und es ist gut, diese zu machen, bevor frau/mann sich in den großen Redekreis setzt.

 

Redekreis zwischen zwei Personen

verschiedene Varianten:

  • in STILLE offenen Herzens sich gegenüber sitzen und in meditativer Haltung sich selbst und das „Du“ wahrnehmen und atmen. Vorher Zeit ausmachen und jemanden damit beauftragen, diese zu hüten.
  • SUPPORTIVE LISTENING

die/der SprecherIn beginnt über ihr/sein Thema zu sprechen – so lange es nötig ist – oder die vorher ausgemachte Zeit vorüber ist und das Gegenüber hört wertfrei zu, ohne zu unterbrechen oder zu kommentieren.
Dann Wechsel! Die zweite Person kommentiert auch jetzt nicht das Gehörte, sondern spricht von einem eigenen Thema.

So finden beide ihre eigenen Antworten!

  • CO-COUNSELLING

der Unterschied zum „Supportive listening“ ist, dass nun die/der ZuhörerIn mit achtsamen Fragen die/den SprecherIn unterstützt und weiterhilft, achtsam  Wertschätzung und Verständnis für das Gehörte ausdrückt, den Raum gut hält für eventuelle Entladungen wie Gefühlsausbrüche.

 

Dann gibt es auch noch das besondere Tool des

PARTNER-COUNSELLING
Dieses Setting findet in der Gruppe statt. Die zwei Personen sitzen noch im Kreis, jedoch nebeneinander sich gegenüber;
die/der LeiterIn führt nun durch das Counselling und der Rest der Gruppe hält die Energie, bleibt im Inneren wertfrei.
Zuerst gibt’s die Runde der gegenseitigen WERTSCHÄTZUNG

1. dann beginnt eine/r mit dem THEMA das für sie/ihn auf Bezug des Gegenüber schwierig ist; dies kann sein, dass eine konkrete Situation beschrieben wird und formuliert dann einen WUNSCH an die/den ZuhörerIn.
3. Die/der ZuhörerIn wiederholt das Gehörte so lange bis es für die/den SprecherIn gut ist und antwortet dann auf den Wunsch
4. Nun wiederholt die/der ursprüngliche SprecherIn das Gehörte und antwortet auf die Wunscherfüllung

Dies kann einige Male hin und her gehen, gut geführt von der Leitung
Dann WECHSEL!

 

WERTSCHÄTZUNGSKREIS

Dieser wird wie jeder Redekreis mit der DANKSAGUNG – der SEGNUNG der Schöpfung eröffnet und dann beginnt die erste Person SICH SELBST WERT ZU SCHÄTZEN und die Gruppe hält freudvoll die Energie und es wird darauf geachtet, dass die/der SprecherIn nicht zu schnell aufhört. Siehe Zeithüter!
Danach geht der Redegegenstand wieder Reih um und diese Person wird von jeder/m Einzelnen wertgeschätzt. Die/der „Empfangende“ bedankt sich am Ende und die nächste Person im Kreis fährt fort. Bis alle wertgeschätzt sind!

 

 

Allfällige NEBENWIRKUNGEN, wenn frau/mann nach „circle way“ kommuniziert:

BERÜHRTHEIT – PRÄSENT SEIN – SPÜREN WAS DA IST – GEFÜHLSAUSBRÜCHE – MITGEFÜHL – GEBORGENHEIT – ZUHAUSE GEFÜHL – GEMEINSCHAFTSGEFÜHL – erhöhte SCHWINGUNGEN